Abschotten, öffnen. Rau und eng: Was an einer Landschaft charmant sein kann, ist beim Wohnen nach Möglichkeit zu vermeiden. Vor allem, wenn es darum geht, ein Haus zu planen, in dem drei bis vier Generationen einer Familie friedlich miteinander leben können. Die Ausrichtung des Projekts, das Architektin Veronika Vogelauer an einem Kärntner See umgesetzt hat, orientiert sich an der Lage des Grundstücks zwischen Landstraße im Norden und See im Süden. "Wir haben versucht, das Haus zur Straße hin abzuschotten und zum See hin zu öffnen", sagt Vogelauer. Abgeschottet wurde mit einer Natursteinmauer die auf den Vorgängerbau, eine Pension, Bezug nimmt, "also an diesem Standort ein vertrautes Element ist", so Vogelauer. Geöffnet wurde durch eine durchgehende Glasfassade, zusätzlich durch Balkone vor jedem Zimmer des Obergeschoßes. "Die Verbindung mit den Innenräumen ist sehr wichtig. Das Wohnzimmer kann man durch eine große Glasschiebetür zur Terrasse hin öffnen, es ist dann ein einziger großer Raum"; mit überdachtem Essbereich und Lounge-Ecke, übergehend in eine Liegewiese, die zu einem Steg mit Plattform führt. Dazwischen: die drei Birken, die schon lang vor dem Haus stehen.